Es ist
Herbst. Und was heißt das für die amerikanische Serienlandschaft?
- Nachschub,
Nachschub, Nachschub.
Neben
etlichen neuen Sitcoms, sowie vermeintlichen Highlights, wie z.B. Under the Dome (KRITIK) oder Sleepy Hollow, erwartet uns auch eine, rampenlichtfähige, jedoch
nicht vollends in diesem stehende, neue Serie namens „Almost Human“.
Die SciFi-Serie
des ehemals ausführenden Produzenten „Fringe“s J.H. Wyman, sowie dessen
bekannteren Kollegen J.J. Abrahams, der auch diesem Projekt durch seinen Namen
mehr Imagegewinn bringt, als dass er wirklich daran mitarbeiten würde, handelt
von dem, über den Tod seines ehemaligen Partners Trübsal blasenden, Agenten
John Kennex, dem, wie jedem anderen Cop auch, ein Roboter zur Unterstützung
beigestellt wird. Kennex jedoch empfindet gegen diese den Menschen ersetzenden
Maschinen eine tiefste Abneigung und bekommt schließlich ein Spezialmodell zur
Verfügung gestellt. Es stellt sich hinaus, dass der Roboter im Endeffekt
humaner wirkt, als sein menschlicher Gegenüber. Ähnlichkeiten zu iRobot und
Konsorten sind also nicht zu leugnen.
So viel zur
Handlung. Nun ein paar Punkte zur Thematik.
Die Serie
ist nach dem „Fall-der-Woche“-Prinzip angelegt (kurz FdW), also ähnlich, wie z.B.
Dr.House, CSI, NCIS etc.. Das ist die offizielle Kundgebung, schaut man sich
jedoch Trailer an und beherzigt man, dass Almost Human von vielen Menschen
stammt, die auch hinter Fringe standen, das ebenfalls zu Beginn das typische
FdW-Procedere verfolgte/ verfolgen wollte, so wird ersichtlich, dass ein
stärker roter Faden, als bei den zuvor genannten Crime-Serien, sehr sicher
vorhanden sein wird.
Die Thematik
hinter allen Folgen: Eine „Bromance“ (Brotherromance) zwischen den beiden Cops,
zwischen Mensch und Maschine und die Frage ‚Wie menschlich werden wir Menschen
uns, bedingt durch veränderte Umwelteinflüsse, eigentlich noch verhalten (können)‘.
Meiner
Meinung nach durchaus interessante Grundfragen, die durchaus Material für 2,
vielleicht sogar 3 Staffeln bieten könnten. Darüber hinaus ist lobenswert, dass
man sich überhaupt die Mühe macht, hinter die Handlung ein paar große
Thematiken zu stellen. Eine nicht mehr allzu häufig anzutreffende
Vorgehensweise.
Was darf man
also erwarten?
Die
Werbetrommel und Darsteller wollen den zukünftigen Zuschauern eintrichtern,
dass Almost Human alles ist: Drama, Action, Mystery, Science Fiction…, im
Endeffekt wandert man also auch hier auf den Pfaden der mittlerweile
beendeten Mysteryserie Fringe.
Passend dazu
ein Tweet J.H. Wymans:
"I wanted to keep @FRINGEonFOX fans happy" - @JHWYMAN on why he wrote #AlmostHuman #FOXSDCC
— Almost Human (@AlmostHumanFOX) July 19, 2013
An der Besetzung ist währenddessen auf den ersten Blick nichts auszusetzen. Auch der Look gefällt, die Kulissen und Effekte erscheinen sehr hochwertig, zumindest in den Trailern, wobei Kritiker, denen ein vorläufiger Pilot schon präsentiert wurde, kritisieren, dass die Bilder weder billig aussehen, noch an die Qualität eines Spielfilms herankommen könnten. Hier scheint das Budget an seine Grenzen zu gelangen und vielleicht ist ein weiterer Vergleich zu Fringe interessant, das durch eine weitaus weniger budgethungrige Thematik mit einem Rekordbudget (zumindest für den Piloten) Bilder in einer bewundernswerten Hochglanzoptik präsentieren konnte.
Wen dieser
Artikel nur im Geringsten interessiert hat, für den wird auf jeden Fall auch
der Pilot einen Blick wert sein und der darf darf sich auch gerne den Folgenden Teaser anschauen.
Die Serie läuft in Amerika dann ab dem 17. November 2013, ein Starttermin oder Sender für Deutschland ist noch nicht bekannt.
Eine
Bewertung entfällt natürlich, da ich die Serie ja noch überhaupt nicht wirklich
gesehen habe.
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