Nun ist es wieder soweit. Homeland geht in Deutschland
offiziell und immer Sonntags ab 22:15 in Sat.1 in die zweite Staffel.
Ich habe die Rückkehr der mit Preisen überschütteten Serie (die
Werbung wird nicht müde, es zu erwähnen) sehnlich erwartet, hatte jedoch auch
meine Zweifel, ob man den Stoff um einen heimgekehrten Soldaten, der womöglich
von den Kriegsfeinden umgedreht wurde, noch eine weitere Staffel strecken könnte
(eine 3. Staffel ist übrigens bereits produziert, die Ankündigung einer vierten
wäre auch nicht überraschend).
Als ich dann die erste Folge sah, verfiel ich wieder in
diese künstliche Spannung, die keine andere prinzipiell so langatmige Serie in
mir Wecken könnte. Wahrscheinlich ist es einfach die geniale Machart der
Produzenten, die bei 24 ja schon einige Erfahrungen sammeln konnten.
Den Zuschauer erwarteten einige Spannung, typisch inszenierte
Verfolgungsjagden, die dennoch durch eine, sich sehr menschlich verhaltende,
Carry aufgewertet werden, sowie stereotypische Antagonisten. Toll (klingt das jetzt ironisch? Ich mein es nämlich ernst)! So etwas
sieht man aktuell immer seltener im Fernsehen (NCIS, CIS, CSI, NCIS
LA……… zählen nicht, da kein wirklicher roter Faden vorhanden).
Die allgemeinen Reaktionen auf die ersten beiden Folgen
waren jedoch nicht in dem Maße gut, in dem ich die Folgen bewertete. Dies
änderte sich im Falle der Folgen drei und vier – und das auf beiden Seiten.
Homeland fixierte sich wieder mehr auf ruhige, stille (das ist in Bezug auf die
Serienmusik wortwörtlich gemeint) Dialoge, tiefgreifende Darstellungen der
Personen und mimisches Spiel der Darsteller, das es von Seiten des Zusehers aus
zu deuten galt. Die allgemeine Kritik war begeistert. Ich … nicht!
Ich verstehe im Allgemeinen, warum die Serie für diese Aspekte gefeiert wird, finde es jedoch persönlich einfach nur langweilig, wie alles auf „total hohem Niveau“ dargestellt werden muss. Der Plot ist interessant und hat Potenzial, wird aber teils träge und zu bequem verarbeitet. Das Resultat sind zwar starke Charakterbilder, jedoch eine langwidrige Handlung. Sprechen wir in klarem Deutsch: Ich – will – Action!
Ich verstehe im Allgemeinen, warum die Serie für diese Aspekte gefeiert wird, finde es jedoch persönlich einfach nur langweilig, wie alles auf „total hohem Niveau“ dargestellt werden muss. Der Plot ist interessant und hat Potenzial, wird aber teils träge und zu bequem verarbeitet. Das Resultat sind zwar starke Charakterbilder, jedoch eine langwidrige Handlung. Sprechen wir in klarem Deutsch: Ich – will – Action!
Zum Ende der vierten Folge wurde dann wieder deutlich, wie
die Autoren der hochgeloben Serie im Eigentlichen mit dem Stoff umgehen können.
Sie schaffen es eine Wendung in 15 Minuten zu packen, die zwei Folgen füllen
könnte (und meiner Meinung nach auch besser sollte).
Es gibt also alles in allem ein großes Ungleichgewicht im
Tempo. Einfach gesagt nervt das. Das ist aber Kritik auf sehr hohem Niveau,
daher:
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