18.09.2013

Under the Dome – Die Gruppenunterhaltung


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Vor gut zwei Wochen ist die Serie also in Deutschland gestartet, heute stehen die Folgen 6-9 von „Under the Dome“ aus.Das Pro7 die Folgen verbrät - sendet man doch drei Folgen pro Woche - kann man jedoch verneinen. Viel eher wird dieser Rhythmus von Senderseiten aus eine „Eventprogrammierung“ genannt – interessant. Gestalterisch hat man sich bei der roten Sieben wohl jedoch Mühe gegeben, hat man die jeweiligen drei Folgen doch lückenlos aneinandergeschnitten. Der Zuschauer bekommt sozusagen nicht einmal eine wirkliche Chance abzuschalten, da der Folgenwechsel nicht spürbar ist.

 Diese Tatsache wiederum spiegelt sich auch in den Quoten wieder. Die sind nämlich so hoch, wie seit …ja wie lange eigentlich?!... naja, auf jeden Fall sogar höher als die der beiden Serienpiloten von „Fringe“ oder „V – Die Besucher“. Darüber hinaus wird auch international deutlich, dass „Under the Dome“ ein wirklicher Zuschauermagnet ist.
Genug dazu, jetzt zu meiner Meinung über die Serie.
Inhaltlich ist es nicht wirklich das, was man, bzw. ich, zuerst erwartet hatte. Statt einem typischen Mystery-Knüller findet man hier eher ein stereotypisches Charakterdrama unter besonderen Gegebenheiten. So ist der namensgebende Dome zwar ständig Thema, im Endeffekt geht es aber weniger um dessen Ursache, sondern viel eher um seine Wirkung auf die Stadt bzw. ihre Bewohner.
Als Protagonisten sind hier die typischsten Charakterbilder gewählt. Vom „Ex-Navi“ über den unsicheren weiblichen Juniorcob, bis hin zum Psycho, der natürlich nur aus Liebe handelt, sind hier alle Klischees bedient.
Auch die Handlung erscheint nur im Seltensten unvorhersehbar. Ich muss jedoch auch erwähnen, dass die Ursache für den Dome wirklich nicht abzuschätzen ist. Hier staut sich im Laufe der Sehzeit deutliche Neugierte auf, wenn die Autoren eine passend imposante Lösung finden, werde ich begeistert sein, wenn man mir jedoch mit etwas abstrusen daherkommt, dann zieht dies wohl mein Gesamtbild der Serie zum Ende hin hinab.

„Under the Dome“ ist Gruppenunterhaltung: Was heißt das?
Ist die Serie, wenn man sie alleine guckt, vielleicht ein mehr schlecht als rechter Zeitvertreib, so entfaltet sie bei der Möglichkeit, sie gemeinsam zu verfolgen, ungeahnte Potenziale. Diskussionspunkt ist hier die Genrefixierung auf ein Charakterdrama, sowie die teils extreme Vorhersehbarkeit. Knackpunkt ist, dass man sich über diese Serie (während man sie schaut) einfach genial unterhalten kann, Verschwörungstheorien aufstellen kann, oder versuchen, den baldigen Handlungsverlauf zu erschätzen. Das führt soweit, dass sogar Wetten abgeschlossen werden könnten.
Dazu sei erwähnt, dass „The Dome“ handwerklich 1A umgesetzt wurde. Die Kulisse stimmt, die Effekte stimmen, die Musik ist charakteristisch, stimmt also auch und sogar die Charaktere fanden eine durchweg gute Besetzung
kann man sich also reinziehen

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